Vorhaben

H2-Bildungszentrum

Die neue zukunftstechnologie Wasserstoff

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den Markthochlauf der neuen Zukunftstechnologie Wasserstoff ist die rechtzeitige Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte von morgen. Die Unternehmen aus Stahlerzeugung, verarbeitenden Industrie, Anlagenbau, Energie, Automotive, Logistik usw. werden einen erheblichen Bedarf an Fachkräften haben, die in der neuen Technologie hinsichtlich Wasserstoff- und Brennstoffzellen befähigt werden müssen.

Die neue Bildungsplattform sichert die systematische, dynamische und marktorientierte Versorgung von Industrie und Handwerk mit qualifiziertem Personal. Sie macht Wasserstoff „begreifbar“ und leistet einen gesellschaftlich relevanten Beitrag, indem sie Arbeitsplätze sichert und neue Arbeitsplätze schafft. So stärkt sie die regionale und überregionale Wirtschaft nachhaltig.

Deshalb plant die Stadt Duisburg mit starken Partnern ein „H2-Bildungszentrum“ für regionale und überregionale Unternehmen zu errichten, das in der Nähe zum geplanten Standort West des deutschen Innovations- und Technologiezentrums für Wasserstoff (TrHy) in Duisburg-Hüttenheim entstehen soll.

Im Rahmen des 5-StandorteProgramms hat die Stadt Duisburg das H2-Schulungsgebäude zur Förderung vorgeschlagen. Das Projekt wurde vom Strukturstärkungsrat unter Vorbehalt der Landesregierung zur Förderung empfohlen und befindet sich derzeit in enger Abstimmung vor der finalen Antragstellung. Zusätzlich soll Anfang 2025 auch das Projekt H2-Bildungskonzepte im Rahmen des 5-StandorteProgramms zur Förderung eingereicht werden.

Vorteile von Wasserstoff am H2 Bildungszentrum.jpg

Das Gesamtprojekt H2-Bildungszentrum besteht aus einem investiven und einem nicht-investiven Teilprojekt und soll über die Rahmenrichtlinie zur Umsetzung des Investitionsgesetzes Kohleregionen in Nordrhein-Westfalen (Rahmenrichtlinie NRW) sowie die Förderrichtlinie zur Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten (STARK-Richtlinie) gefördert werden.

In dem investiven Teilprojekt soll ein Schulungsgebäude in Duisburg-Wedau errichtet werden, dass alle Voraussetzungen für die Weiterbildungsmaßnahmen erfüllt. Über das nicht-investive Teilprojekt soll ein bedarfsgerechtes Bildungskonzept erstellt und erprobt werden.

H2-Bildungszentrum

Die Projektidee wird mit folgenden Partnern umgesetzt:

  • KWS Energy Knowledge eG
  • Duisburger Hafen AG (duisport)
  • TrHy – The Hydrogen Proving Area / ZBT – Zentrum für BrennstoffzellenTechnik
  • Handwerkskammer Düsseldorf
  • Der Verband für Anlagentechnik und Industrie Services e.V. VAIS
  • Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML
  • Stadt Duisburg, Stabsstelle für Wirtschafts-, Europa- und Fördermittelangelegenheiten Projektbüro Duisburg 5-StandorteProgramm
  • Niederrheinische Industrie- und Handelskammer IHK
  • Thyssenkrupp Steel Europe

Wasserstoffprojekte

„TrHy“ – The hydrogen proving area

Das „TrHy“ – The hydrogen proving area als „Standort West“ ist einer von vier Gewinnern des nationalen Standortwettbewerbs des BMDV für das Technologie- und Innovationszentrum Wasserstoff (ITZ) in Deutschland von September 2021.

Mit dem „TrHy“ (vormals als TIW benannt) auf dem Gelände des HKM Hüttenwerks soll das ganze Spektrum von Innovationsentwicklung, Wissensvermittlung, Standardisierung, Zertifizierung und Prüfung brennstoffzellenbasierter Antriebssysteme für den Heavy-Duty-Bereich abgedeckt werden. Damit entsteht in Duisburg ein nationales Zentrum für die wasserstoffbasierte Mobilität über verschiedene Verkehrsträger hinweg zur Verfügung.

Geplant ist, die Aktivitäten im Bereich der Standardisierung zu koordinieren und als unabhängiges Prüfinstitut den Marktpartnern zur Verfügung zu stehen. Hier stellt das Land NRW und das Bundesverkehrsministerium eine Förderung von bis zu 122 Mio. Euro in Aussicht.

Die Untersuchung der Machbarkeit eines solchen Institutes wurde durchgeführt und bestätigt. Eine breite Unterstützung der Industrie konnte bereits im Vorfeld dokumentiert und gesichert werden. Durch die aufzubauenden Labor- und Prüfmöglichkeiten könnte damit eine wesentliche Lücke zum erfolgreichen Aufbau einer wasserstoffbasierten Mobilität geschlossen werden. Für die Forschung und Entwicklung steht ein großes Netzwerk an Partnern in ganz NRW als Satelliten des „TrHy“ zur Verfügung. Im Q1/2023 soll eine Gesellschaft für das „TrHy“ gegründet werden, um handlungsfähig zu werden.

Wasserstofflandkarte

Die Stabsstelle für Wirtschafts-, Europa- Fördermittelangelegenheiten der Stadt Duisburg hat eine Übersichtskarte mit Wasserstoffaktivitäten im Stadtgebiet erstellt.

Dazu wurden die wesentlichen Aktivitäten im aktuellen Zeitraum erfasst und in die Gruppen Projekte, Wirtschaft, Stadtkonzern und Forschung & Bildung eingeordnet.

Die Karte gibt für den 26.02.2024 einen Überblick der umfangreichen Wasserstoffaktivitäten im Stadtgebiet. Die Karte hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wird zyklisch aktualisiert und auf Stand gehalten.

Weitere Informationen zum Thema Wasserstoff und die Kontaktdaten des Wasserstoffkoordinators der Stadt Duisburg finden Sie auf der Informationsseite der Stadt Duisburg

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H2-Bildungszentrum